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Der Hund ist eine eigene, individuelle Gattung ... er sieht nicht wie ein Wolf aus, noch handelt er wie ein Wolf - er sieht wie ein Hund aus und er handelt wie ein Hund

                                                                   

                                                                  (Ray Coppinger, Was ist ein Hund ?)                                                                    

 

 "Hundetraining" heißt, dass ein Hund ein Verhalten lernen soll, das in erster Linie seiner menschlichen Umgebung angemessen ist, aber auch - soweit wie möglich - seiner tierischen Natur gerecht wird.


Wenn wir von "Lernen" sprechen, denken wir natürlich in erster Linie an gut durchdachte Trainingspläne und geeignete Methoden, einem Hund ein bestimmtes Verhalten beizubringen. Allerdings vergessen wir dabei immer, dass diese bewußten Anstrengungen nur ein (geringer) Teil dessen sind, was ein Hund lernt.


Ein Hund lernt von der ersten Sekunde seines Lebens, sich mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Dabei findet "Lernen" in vielfältiger Weise statt z.B. Lernen durch Beobachtung (wenn ein Hund auf einmal Türe öffnen kann), Lernen am artspezifischen Modell (wenn ein Welpe vom älteren Hund "erzogen" wird), Lernen am menschlichen Vorbild (wenn ein Hund z.B. Bewegungsabläufe eines Menschen nachahmt), Lernen durch Verknüpfung (wenn ein Hund auf ein Hörzeichen  einen bestimmen Bewegungsablauf zeigt), Lernen durch Erfolg oder Belohnung ( wenn der Hund ein bestimmtes Verhalten immer öfter zeigt) und sicher auch noch andere Arten von Lernen, die sich oftmals ähnlich sind oder sich überschneiden.


Neben den normalen Reifungsprozessen geschieht Lernen oft auch völlig unbemerkt  vom Hundehalter und tritt plötzlich als ein völlig neuartiges Verhalten auf. Oftmals ergänzen sich dabei auch entwicklungsbedingte und lernbedingte Faktoren z.B. als Welpe kann ein Hund das Schnitzel noch nicht vom Esstisch herunterholen, aber als Junghund kann er es :-)


Auch ein Hundehalter kann seinem Hund manche unerwünschte Verhaltensweisen "antrainieren" ohne sich dessen bewußt zu sein. Beispielsweise kann er mit einer Reaktion auf ein bestimmtes Verhalten beim Hund genau das Gegenteil dessen bewirkt, was er eigentlich bewirken möchte - ohne dies zu bemerken.


Schon diese wenigen Tatsachen lassen die folgenden Schlussfolgerungen zu:

 

1. Ein Hund lernt sowohl erwünschtes als auch unerwünschtes Verhalten in jeder Sekunde seines Lebens auf verschiedenste Art und Weise

 

2. Das tägliche Miteinander von Hundehalter und Hund ist der wichtigste Ort des Lernens 

 

3.Der Hundehalter muss lernen, das von ihm gewünschte Verhalten des Hundes mit den natürlichen Verhaltensweisen des Hundes in

Einklang zu bringen

 

 

Erfahrungsgemäß muss ein Hundehalter, der Probleme mit seinem Vierbeiner hat, zunächst an seiner Souveränität und seinen Führungsqualitäten arbeiten. Dies hat im wesentlichen mit der Verbesserung seiner Körpersprache zu tun. Zum zweiten muss der Hundehalter auch lernen, die Körpersprache seines Hundes besser und schneller zu "lesen". Nur auf dieser Grundlage kann der Hundehalter die für ihn entscheidende Fähigkeit entwickeln, jederzeit und sofort handlungsfähig zu sein.

 

Verwunderlich wird es nun für viele Leser sein, dass es beim Hundetraining anscheinend nicht - wie gedacht - in erster Linie um den Hund geht, sondern um den dazugehörigen Menschen.... aber seien Sie beruhigt, auch der Hund wird das eine oder andere lernen ... ;-)   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

           

 

 

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